Hanspeter Meier, Biomeier (Full, Aargau)

Biomeier hanspeter meier mit Pferd

Heute werden genomeditierte Pflanzen oft als Heilmittel im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels propagiert. Könnten Sie sich vorstellen, genomedierte Pflanzen auf Ihrem Hof anzubauen?

Nein.

Wie begegnen Sie dem veränderten Klima in Ihrer landwirtschaftlichen Praxis? Was hilft Ihnen dabei?

Veränderte Anbau- und Saat-Zeiten.

Sind Sie zufrieden mit dem Angebot der Pflanzen/Samen, die heute auf dem Markt angeboten werden? Welche Wünsche haben Sie an Neuzüchtungen im Pflanzenbereich?

Ja. Die Neuzüchtungen muss unsere Gesellschaft kontrollieren und nicht einige Firmen. Die Menschen müssen aufgeklärt werden, dass gute Produkte auch anders aussehen als dass, was ihnen in den letzten dreissig Jahren von diesen Firmen eingetrichtert worden ist.

Welche Eigenschaften sollten bei der Züchtung neuer Pflanzensorten vor allem berücksichtigt werden, damit sie einen Mehrwert für Ihre Produktion darstellen könnten?

Eine Züchtung unter Biobedingungen und nicht eine, die auf Höchstlieistung ausgelegt ist.

Sehen Sie die Agrarökologie als hilfreiches Konzept für Ihre Arbeit?

Ja.

Wo hat der Bio-Landbau noch Potential bzw. in welche Richtung sollte er sich weiterentwickeln?

Einerseits eine gewisse Aufweichung der Regeln und Integration einiger IP Regeln, damit so schnell wie möglich alle auf der ganzen Welt so Arbeiten können. Andererseits ein grosser Schritt in der Weiterentwicklung einer neue Generation von Bio oder wie auch immer das heissen soll. Hinter dem Biolandbau ist ein riesiger Acker, der noch ganz brach liegt.

Gefährdet die mögliche Zulassung genomeditierter Produkte Ihre Arbeit?

Ja.

Finden Sie Gentechnik unnötig? Weshalb?

Ja. Gentechnik schafft Abhängigkeit und ist eine Sackgasse
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Welche Probleme kämen bei einer Deregulierung der Gentechnik auf Sie zu?

Firmen wie Sativa hätten es noch schwieriger.